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Mailserver: Einstellungen in deinem Mailprogramm

Ziel des Spiels

Jetzt bringen wir deinem E-Mail-Programm bei, dass es ab sofort nicht mehr auf deine Mailbox im Internet, sondern auf deine Mailbox im Hamster zugreifen soll.

Schade, dass ich nicht weiß, was für ein Mailprogramm du benutzt. Die Einstellungen sehen natürlich in jedem Programm anders aus. Die Hilfefunktion deines Mailprogramms sollte dir dabei helfen.

 

POP3-Server eintragen

Oft heißt dieser Punkt auch „Server für eingehende Mails“ oder „Mails empfangen“ oder ähnlich.

Name des POP3-Servers

Hier stellst du ein, wie der Server heißt, von dem dein Mailprogramm deine Mails abholen soll. Wenn du z.B. eine Mailbox bei T-Online hast, heißt dein POP3-Server jetzt noch „pop.t-online.de“, bei GMX „pop.gmx.de“. Das müsste irgendwo in deinem Mailprogramm eingestellt sein.

Dort trägst du jetzt stattdessen den Servernamen des Hamsters ein. Der Servername des Hamsters ist die IP-Adresse, an die du ihn gebunden hast; in den Grundeinstellungen also 127.0.0.1.. Trag das als Servername ein – es funktioniert, auch wenn es nicht so sehr nach einem Namen aussieht.

Zugangsdaten zum POP3-Server

Hier werden ein Benutzername und ein Passwort gebraucht. Das sind die Daten, die du in deinem Lokalen Benutzer im Hamster angegeben hast: deinen Hamster-Benutzernamen (meiner ist volker) und dein Passwort.

Damit sind die Einstellungen für den POP3-Zugriff erledigt.

Netscape-Einstellungen
Einstellungen in Netscape

The Bat!-Einstellungen
Einstellungen in „The Bat!“

POP3-Zugriff ausprobieren

Jetzt wirds spannend – jetzt schauen wir mal, ob das funktioniert!

Lass mal von deinem Mailprogramm Mails abholen (mit den geänderten Servernamen und Zugangsdaten). Das muss auch ohne Internetverbindung klappen, schließlich muss das Mailprogramm nur auf deinen Hamster zugreifen.

Wahrscheinlich sind keine Mails vorhanden (woher sollten die schließlich auch kommen). Aber du solltest auch keine Fehlermeldung erhalten, sondern ganz ordentlich die Meldung, dass keine neuen Nachrichten da sind.

Hamster-Logfenster

Und jetzt wirf mal einen Blick auf deinen Hamster, ins Fenster ges. Protokoll. Dort hat der Hamster die ganze Sache mitgeschrieben:

  1. Das Mailprogramm klopft an (Client ... connected)
  2. die beiden tauschen einige Höflichkeiten und die Zugangsdaten aus (USER ... PASS ...)
  3. Hamster sagt, dass keine neuen Nachrichten da sind (0 messages)
  4. die beiden verabschieden sich wieder

Es ist ein richtiger Dialog: Zeilen mit einem < davor gehen vom Hamster zum „Client“ (das ist in diesem Fall dein Mailprogramm – ein Server sagt zu allem, das etwas von ihm will, „Client“), Zeilen mit einem > davor gehen vom Client zum Hamster.

  • Wenn das bei dir so klappt, dann herzlichen Glückwunsch.

  • Wenn nicht, dann überprüf erstmal, ob Hamster überhaupt läuft, während du auf ihn zugreifen willst. Das Hamster-Symbol rechts unten im „Systray“ muss sichtbar sein. Vielleicht hast du ihn versehentlich beendet.

  • Wenn Hamster läuft, aber im Hamster-Logfenster überhaupt nichts Derartiges zu sehen ist, dann findet das Mailprogramm den Hamster nicht. Überprüf noch einmal die Servernamen und die IP-Bindung deiner Server. Und wenn’s das nicht war: es gibt noch ärgerlichere Fehlerquellen.

  • Wenn Hamster ERR No permission meldet, sind die Zugangsdaten falsch eingetragen.

Test
Hamster-Protokoll nach einem Mailabruf

Systray
Hamster-Symbol im „Systray“: Das Zeichen, dass der Hamster läuft!

SMTP-Server eintragen

Das funktioniert im Prinzip genauso wie beim POP3-Server. Oft heißt dieser Punkt auch „Server für abgehende Mails“ oder „Mails versenden“.

Servernamen

Das ist der Name des Servers, bei dem dein Mailprogramm abgehende Mails abliefert. Für T-Online wäre das z.B. „mailto.t-online.de“, für GMX „mail.gmx.de“.

Hier trägst du jetzt den selben Namen ein wie beim POP3-Server: der Name des SMTP-Servers ist der selbe, also die IP-Adresse, an die du den SMTP-Server gebunden hast. Keine Angst, die verwechseln sich nicht.

Falls du dich fragst, wie das geht, zwei Server mit gleichem Namen auseinanderzuhalten: 127.0.0.1 ist noch nicht die Server-, sondern erst einmal die Rechneradresse. Ein Server läuft innerhalb eines Rechners auf einem bestimmten Port; man sagt, er „lauscht an diesem Port“. Die Kombination von Rechneradresse und Portnummer spricht dann den Server an.

Vielleicht erinnerst du dich – bei den Einstellungen der Mailserver kannst du auch die Ports einstellen, an denen sie lauschen. POP3 läuft gewöhnlich über Port 110 und SMTP über Port 25. Das sind die Standardwerte; du kannst sie natürlich verstellen, musst das dann aber auch deinem Mailprogramm beibringen, und du könntest mit anderen Diensten in Konflikt kommen. Lass es lieber so, wie es ist.

Authentifikation:

  • Wenn du bei den Einstellungen deines SMTP-Servers keine Authentifikation verlangst (kein Haken gesetzt), dann brauchst du keine Zugangsdaten einzutragen – du kannst jederzeit Mails einliefern. Allerdings auch jeder andere, der deinen Hamster netzwerktechnisch erreichen kann.

  • Wenn du SMTP-after-POP3 verlangst, musst du das auch in deinem Mailprogramm so einstellen. Wenn das nicht geht (z.B. Netscape 4.x), dann musst du es eben von Hand machen: vor dem Versenden noch mal kurz Mails abrufen. Das klappt.

  • Wenn du SMTP AUTH verlangst, musst du diese Funktion in deinem Mailprogramm aktivieren (komplett heißt diese Option „SMTP-Authentifikation nach RfC 2554/RfC 2831“) und deine Zugangsdaten eintragen. Das sind die selben wie für den POP3-Server (Benutzername und Passwort).

Sicherheitseinatellungen
Sicherheitseinstellungen für deinen SMTP-Server

SMTP-Server ausprobieren

Wenn du mit den Einstellungen fertig bist, dann schreib eine Testmail, setz deine richtige Adresse ein (die du in deinen Benutzereinstellungen als lokale Adresse angegeben hast), und schick sie ab. Jetzt müsste das Hamster-Logfenster etwa wie rechts aussehen.

Dein Mailprogramm meldet sich beim Hamster an, weist sich aus und liefert die Mail ab.

Selbstgespräche

Die Mail, die du gerade an den Hamster geschickt hast, müsste eigentlich in deiner Mailbox gelandet sein – eigentlich müsstest du sie jetzt also beim Hamster auch wieder per POP3 abholen können. Schick dir selbst mal ein paar Mails ...

Wenn du an den Hamster eine Mail mit einer Adresse schickst, für die er kein lokales Postfach hat, dann landet sie im Ausgangskorb und wird bei nächster Gelegenheit (sprich: nach Erledigung der nächsten Seite dieser Anleitung) ins Internet verschickt.

Du erkennst das daran, dass ganz unten in der Statuszeile des Hamster-Fensters hinter Ausgang N/M nicht mehr 0/0 steht, sondern beispielsweise 0/1. Das heißt: 0 Newsartikel und 1 Mail liegen im Postausgang.

Wenn du das nicht willst, dann geh zu Lokale Server – Öffne Mail.Out. Das ist der Hamster-Ausgangskorb für Mails, und da siehst du deine Mail als .msg-Datei rumliegen. Lösch sie einfach, und fertig.

So richtig witzig ist das natürlich nicht, dauernd nur mit sich selbst Mails auszutauschen. Deswegen lassen wir im nächsten Schritt den Hamster ins Internet gehen, wo er die Mails von deinen „richtigen“ Postfächern abholen soll.

SMTP-Test
Hamster-Protokoll nach einer Mail-Einlieferung

Outbox
Hamster-Statuszeile: eine Mail liegt im Ausgangskorb

Mögliche Fehlerquellen

Wenn sich dein Hamster und dein Mailprogramm nicht finden, kann das – außer dass Hamster gerade nicht läuft – verschiedene Ursachen haben.

  • Vielleicht läuft auf deinem Rechner eine Firewall, ein Hintergrund-Virenscanner oder ähnliches. Diese Programme schalten sich oft „zwischen“ dein Mailprogramm und das Internet – und sie wissen nicht, dass jetzt nicht mehr das Internet, sondern dein Hamster der gesuchte Server ist.
    Mein Tipp: Schalt diese Software ab oder deinstalliere sie gleich ganz. Du brauchst sie eigentlich nicht. Die beste Maßnahme gegen Viren ist immer noch größte Vorsicht beim Öffnen unbekannter Dateien, und eine „Personal Firewall“ ist genau genommen sinnlos: Wer sie so konfigurieren kann, dass sie wirklich sicher ist, der bekommt seinen Rechner auch ohne sie dicht. Und wer es nicht kann, lässt bei der Konfiguration zu viele Schlupflöcher offen, als dass man das Ergebnis „sicher“ nennen könnte.
    Dein Hamster jedenfalls ist auch ohne Firewall nach außen hin gut abgesichert.

  • Mein altes Win95 hat noch eine andere Fehlerquelle: Die winsock (eine Systemdatei, die den Netzwerkzugriff steuert) ist zu alt und erkennt keine Verbindungen zu lokalen Servern.
    Abhilfe: Bei Microsoft ein Update auf „Winsock 2“ besorgen (der Link führt auf die Win-95-Version) und installieren, dann geht’s.

 

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